Wirtschaft
Island war bis in das  "20. Jahrhundert ein landwirtschaftlich geprägtes Land. Bei einer Volkszählung im Jahr  "1703 waren 69 % der Bevölkerung ausschließlich in der Landwirtschaft tätig, 30 % betrieben neben der Landwirtschaft noch  "Fischerei. Zu dieser Zeit waren also rund 99 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Ende des  "19. Jahrhunderts erfolgte dann der Übergang zur Hochseefischerei. Die Landbevölkerung fand hier neue  "Arbeitsplätze und so waren  "1901 nur noch die Hälfte der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Der Trend hat bis heute angehalten; zurzeit arbeiten nur noch etwa 4 % der isländischen Bevölkerung in der Landwirtschaft. Island ist deutlich vom Fischfang abhängig. Brücke im Bau in Kárahnjúkar
Brücke im Bau in Kárahnjúka
Der  "Tourismus bildet den zweitgrößten Wirtschaftszweig; insbesondere der Sommertourismus spielt eine große Rolle: Beliebt sind die Natur, die Gletscher, der Reittourismus und viele andere Aktivitäten. 10 % der Isländer sind Fischer und mehr als die Hälfte führen Dienstleistungen aus. Exportiert werden Fisch und Maschinen. Die Landwirtschaft besteht hauptsächlich aus der Haltung von Schafen,  "Islandpferden und Rindern. Die Währung: Isländische Kronen, 100 ISK = 1,27 € (Stand: Juni 2005). In Island herrscht ein hoher Lebensstandard: Das Einkommen pro Kopf liegt an der Weltspitze und die Lebenserwartung ebenfalls. Dies gilt allerdings aufgrund der hohen Steuern auch für die Ausgaben. Über 80% der  "Stromerzeugung in Island wird durch  "Wasserkraft erbracht, sowie knapp 20% durch  "Geothermie. Derzeit ist Island auf dem Weg in eine  "Wasserstoffwirtschaft. Dies ist vor allem durch die heißen Quellen (siehe  "Geographie Islands) möglich, welche zur Stromerzeugung nutzbar gemacht werden. Mit dieser umweltfreundlichen Energiequelle lässt sich  "Wasserstoff relativ kostengünstig als  "Energieträger herstellen, der dann wieder in Haushalten, Pkw, Bussen etc. zu Strom und Wärme (meist in  "Brennstoffzellen) umgesetzt werden kann. Diese Entwicklung steckt jedoch noch in den Kinderschuhen und soll bis 2030 annähernd umgesetzt sein. Die Ankündigung der Wasserstoffwirtschaft hat Island sehr viel internationale Aufmerksamkeit beschert, wobei jedoch die Unterstützung der eigenen Bevölkerung und Politik sehr dürftig ist. So steht auch der weitere Verlauf dieses Projektes zur Zeit in Frage.
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